Michael Kumpfmüller, geboren am 21. 7. 1961 in München, wuchs in einem behüteten, sozial engagierten Elternhaus auf. 1980 absolvierte er das Abitur am Werner-Heisenberg-Gymnasium in Garching bei München, danach studierte er Germanistik und Geschichte in Tübingen, Wien und Berlin. 1993 promovierte er über den Mythos Stalingrad. Von 1996 bis 1998 war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der FU Berlin tätig und arbeitete an einem Forschungsprojekt über Veränderungen literarischer Intellektualität im Medienverbund. Bereits ab 1985 schrieb er als freier Journalist für den Hörfunk, später erschienen seine Beiträge auch in den Printmedien „Die Zeit“, „Der Tagesspiegel“, „Neue Zürcher Zeitung Folio“, „Frankfurter Allgemeine Zeitung Magazin“, „Süddeutsche Zeitung“, „Frankfurter Rundschau“ u.a. Kumpfmüller ist mit der Autorin Eva Menasse verheiratet. Das Paar lebt mit seinen drei Söhnen in Berlin. Beide sind politisch engagiert, unterstützten im Wahlkampf 2005 die SPD und ihren Kandidaten Gerhard Schröder. Kumpfmüllers erster Roman, „Hampels Fluchten“, wurde in der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ vorabgedruckt und in den deutschen Medien zum Teil kontrovers diskutiert. Übersetzungen erschienen bisher in den Niederlanden, Frankreich, Finnland, Großbritannien und den USA.
* 21. Juli 1961
von Anna Sawko-von Massow
Essay
In Michael Kumpfmüllers Prosa spiegelt sich stets das Verhältnis von Vergangenheit und Gegenwart und von Fakten und Fiktion wider. Das aktuelle ...